MITARBEITERPORTRAIT: ANGELINA BRÜHL-SCHATALOW
Eine mich immer wieder beschäftigende Frage:
Wie definiere ich meine Arbeit und wie definiert sie mich?
„Oh, schön dich wieder zu sehen? Wie geht es dir? Was machst du denn jetzt beruflich?“
„Ich bin in der Projektsteuerung tätig.“ „Aha (…lange Pause…) und was macht man da so?“
Mit dieser Frage wurde und werde ich des Öfteren konfrontiert, seit ich vor knapp 6 Jahren angefangen habe für BAU-REAL-PMG zu arbeiten.
Dadurch, dass ich mich damals im Zuge meines Architekturstudiums, bereits mit Themen der Fachrichtung Bauwirtschaft / Projektentwicklung beschäftigt habe, hatte ich zu Beginn meiner Tätigkeit bei BAU-REAL-PGM zumindest einen Hauch an Vorstellung von dem, was mich in der Projektsteuerung erwarten könnte. Mir war anfangs nicht bewusst, dass für viele die Begrifflichkeit der Projektsteuerung jedoch lediglich ein großes gedankliches Fragezeichen darstellt.
Heute stelle ich fest, dass sich auch meine eigene Vorstellung von der Tätigkeit als Projektsteuerer/in im Laufe der Zeit doch deutlich verändert hat.
Beantwortete ich damals die Frage nach den Aufgaben eines Projektsteuerers mit Sätzen wie:
„Grob gesehen geht es um die Steuerung von Bauprojekten…man unterstützt / berät den Auftraggeber in vielen verschiedenen Bereichen, vor allem fachlich…“
„Es werden die Prozesse eines Bauprojekts im Hinblick auf Kosten, Termine und Qualitäten überprüft und gesteuert…“
„ Es ist die Aufgabe dafür Sorge zu tragen, dass die gesetzten Ziele erreicht werden, eng- und weitgefasste Ziele zu erkennen und das passende Werkzeug für das Erreichen der Ziele zu finden…“
„Man führt viel Schriftverkehr, bereitet Schreiben vor, protokolliert und dokumentiert.“,
so denke ich heute, dass die vorgenannten Aufgaben alle zum Alltagsgeschäft eines Projektsteuerers dazugehören, aber nur einen kleinen Teil des Aufgabenbereichs darstellen, nämlich den fachlichen Teil.
Doch ein Bauprojekt besteht nicht nur aus der Abarbeitung von fachlich zu bewertenden Sachverhalten. An einem Bauprojekt arbeiten Menschen. Und je größer das Projekt, desto mehr Menschen müssen zusammenarbeiten…. Das ist nicht immer ganz einfach.
In den letzten Jahren ist mir immer mehr bewusst geworden, dass vor allem der Umgang mit Menschen, das Einschätzen des Gegenübers, das Wahrnehmen von verschiedenen Impulsen, dass Kommunizieren, das eigene Bewerten und Reflektieren des Handels der einzelnen Personen und des der eigenen Person entscheidend sind für den Erfolg der fachlichen Arbeit eines Projektsteuers.
Die reine fachliche Arbeit reicht da nicht aus.
Es müssen Kommunikationsströme aufrecht gehalten werden, Konflikte aufgearbeitet, Einvernehmen hergestellt und Menschen an einen Tisch gebracht werden, um ein gemeinsames zielorientiertes Arbeiten zu ermöglichen.
Diese Aufgaben neben der fachlichen Arbeit zu erfüllen, stellt oftmals eine tägliche Herausforderung dar.
Daher ist es umso wichtiger für mich, dass das Arbeitsumfeld passt. Im BAU-REAL-Team habe ich dieses Arbeitsumfeld gefunden… ein Arbeitsumfeld, in dem Menschlichkeit noch „groß“ geschrieben wird.
Denn wenn man den alltäglichen Herausforderungen und Schwierigkeiten immer mit Konzentration, Ernsthaftigkeit und Professionalität begegnen muss, dann braucht es auch eine gesunde Portion an Humor und Optimismus im Arbeitsumfeld. Deswegen gibt es im Büro von mir immer den Witz der Woche, denn ich finde, dass alles ein bisschen schöner wird, wenn man erst einmal herzlich gelacht hat.
Dennoch wird man selbst immer wieder auch vor persönliche Grenzen gestellt, die es dann zu überwinden gilt und an denen man selbstreflektierend entscheiden muss, welchen Weg man wählt… dann heißt es wachsen, lernen, prüfen, Augen zu und durch…
Das ist nicht immer ganz leicht.
Aus diesem Grund ist es für mich sehr wichtig außerhalb der Arbeitszeit ein ausgewogenes Verhältnis aus Entspannung und Aktivität möglich zu machen. So treibe ich regelmäßig und gerne Sport verschiedenster Art, spiele Klavier und verschiedene Percussioninstrumente in einem Samba-Ensemble. Ich backe gerne Torten (essen tun sie dann meistens andere…), ich lese viel oder genieße die Natur. Mit meinem Mann reise ich gerne und schaue mir andere Kulturen und Länder an und verbringe gerne Zeit mit meiner Familie und mit Freunden.
Denn ich denke, dass das Gesamtpaket „Leben“ nur dann zufriedenstellend funktioniert, wenn Arbeit, Familie und Freizeitgestaltung harmonisieren, da jedes Einzelteil unabdingbar verwoben mit dem jeweils anderen ist.